
Wie wird magisches Denken für die Therapie von Burnout, Depression und Trauma genutzt?
Magisches Denken ist die Fähigkeit von Kindern sich Kraft ihrer Phantasie über alle Naturgesetze hinwegzusetzen. Die Imagination von Phantasiewesen wie beispielsweise Elfen, Trollen und Hexen gehört dabei genauso zum magischen Denken wie die Vorstellung, selbst zaubern zu können. Die Fähigkeit des magischen Denkens ist besonders bei Kindern im Vorschulalter (ca. 5 Jahre) besonders stark ausgeprägt. Unter dem rationalen Einfluss der Erwachsenen aber auch spätestens mit dem Eintreten in die Pubertät verliert sich das magische Denken und wird auch später nicht mehr erinnert. In der Therapie von Burnout, Depression und insbesondere in der Traumatherapie bedienen sich Therapeuten und Patienten des magischen Denkens um sich und ihren Patienten sogenannte “imaginäre Helfer” oder auch Krafttiere an die Seite zu stellen. Diese kann sich der Patient dann in brenzligen Situationen vorstellen, um nicht in die traumabedingte Erstarrung zu fallen. Das Buch der Traumaexpertin Luise Reddemann: “Imagination als heilsame Kraft” gibt Auskunft darüber, wie das magische Denken von Kindern für Traumapatienten nutzbar gemacht und das Trauma so besser integriert werden kann.
Leave a Comment