
Bergerstraße 200, 60385 Frankfurt am Main
In
meiner Ausstellung und meiner Lesung geht es mir darum, dass ich auch anderen
Betroffenen von sexueller Gewalt durch meine Vergangenheitsaufarbeitung Mut
machen möchte, ihren eigenen Weg zu gehen und die Schmerzen der Vergangenheit
weitestgehend zu überwinden. Auch wenn diese Schmerzen vielleicht nie ganz
verschwinden werden, so ist ihnen das im Leben Erarbeitete wie auch die
nährenden Begegnungen mit Menschen gegenüberzustellen.
Mit meinem Heilungsmärchen möchte ich sowohl den Schmerz der Vergangenheit würdigen,
als auch an der Protagonistin, dem Rehmädchen Anuschka zeigen, wie sie sich aus
den kranken Familienzusammenhängen lösen konnte. Diese Loslösung und
Distanzierung war und ist die Voraussetzung für mich, ein selbstbestimmtes und
damit erfüllteres Leben zu führen.
Ich hoffe mit dieser Lesung und der Ausstellung eines kleinen Teils meiner
Gemälde Menschen ansprechen zu können, die sich an einem Wendepunkt in ihrem
Leben befinden und für Lösungswege offen sind.
Renate Weber
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