Wenn ich auf die Kanaren reise, dann habe ich das Gefühl, als ob ich 2 Welten in mir vereinen kann. Die Lebensfreude und Spontanität und das Leben im Moment der Spanier und mein eher zurückhaltendes Naturell, wenn ich male, lese oder über das Leben nachdenke. Es ist wie eine Medallie mit 2 verschiedenen Seiten oder wie Ying und Yang, die sich gegenseitig ergänzen und auch zu kleinen Teilen beinhalten. Jetzt- in der Corona Krise- ist das Reisen beschwerlich und neben der möglichen Quarantäne vor Ort auch ein sehr hohes Risiko. Das macht mich traurig und gleichzeitig spüre ich, dass diese Situation noch lange so andauern wird. Doch ich weiß, dass ich auch in meiner Phantasie ans Meer reisen kann. Hirnforschungen zufolge unterscheidet unser Gehirn nicht zwischen einer tatsächlichen Reise ans Meer und einer Phantasiereise. Wenn ich mich auf diese Imaginationsreise einlassen kann, dann ist es beinahe so, als ob ich wieder im Meer paddle und die großen Wellen mich und mein Bougie-Bord an die Küste „fahren“. Deshalb habe ich auch dieses Bild gemalt: Die zwei Welten –Spanien und Deutschland- werden wieder zu einer einzigen-zu meiner Wirklichkeit. Doch natürlich kann ich die Menschen und die Lebensart nicht „nachahmen“ bei meinen Phantasiereisen. Und vielleicht ist das auch gut so. Denn es zeigt, dass der Kontakt zwischen uns Menschen unersetzlich ist und wertvoll. Er ist nur schwer durch digitale Medien zu generieren und meiner Meinung nach durch diese nicht 100% ersetzbar. Diese Gedanken und die Sehnsucht nach den Reisen im Außen wollte ich mit Ihnen liebe LeserInnen teilen.

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