Liebe Leser,

Ich wollte mit Ihnen teilen, dass mein autobiographischer Heilungsroman „Wiedergeborene oder die Reise zum Mittelpunkt des Selbst“ nun auch bei amazon.de erhältlich ist.

https://www.amazon.de/Wiedergeborene-Reise-Mittelpunkt-Selbst-Noema/dp/3838212703

Gleichzeitig wollte ich Ihnen die Geschichte dieses Buches erzählen: Vor 7 Jahren lag mein Leben wie ein Trümmerhaufen vor mir. Ich hatte mitbekommen, dass ich immer in ähnliche Situationen geriet, ähnliche Menschen anzog und ständig Schuldgefühle hatte, obwohl ich wusste wofür. Das Zusammentreffen mit meiner Herkunftsfamilie war aufreibend und ich fühlte mich danach so erschöpft, als hätte ich einen Marathon gelaufen. Ich wollte wissen, warum das alles so war und so begann ich zu schreiben. Ich schrieb auf, wie ich mich in diesen Situationen fühlte und was gesagt worden war. Dabei fiel mir auf, dass es immer dieselben Sätze waren, die mich in eine Depression stürzten. Nach und nach kristallisierte sich heraus, dass ich darunter litt, dass meine Wahrnehmung abgewertet wurde. Ich spürte, dass ich selbst seit langem meiner Wahrnehmung nicht mehr voll vertraute, weil sie in der Kindheit immer abgewertet worden war. So erschien ich oft als unsicherer Mensch und zog u.a. Menschen an, die aus dieser Unsicherheit Energie zogen (Mobbingsituationen). Ich fragte mich immer öfter, was ich denn „falsch“ machte. Bis ich dem inneren und äußeren Druck nicht mehr standhielt und zusammenbrach. Es folgten 3 Klinikaufenthalte: Hier lernte ich vor dem Hintergrund mehrerer Traumata (sexueller Missbrauch, Verlassen sein in Spanien, Miterleben des 11.September) meine Scham-und Schuldgefühle kennen. Sie hinderten mich daran, die zu werden, die ich sein konnte. In der Gruppentherapie lernte ich, dass meine Wahrnehmung nicht „falsch“ war, sondern oft sehr treffend war. Sie durfte da sein, auch wenn sie anderen Menschen nicht gefiel. Ich lernte, dass mein häufiger Rückzug vor Menschen nicht nur mit den alten Verletzungen zu tun hatte, sondern mit dem Phänomen Hochsensitivität und der damit verbundenen schnellen Reizüberflutung. Ich versuchte mich nicht mehr dafür abzuwerten, dass ich damit „anders“ war als die Menschen in meinem Umfeld. Dass ich nicht so „durchhalten“ konnte, was soziale Zusammenkünfte anbetraf. Und das Buch an dem ich nun schon seit mehreren Jahren schrieb, wurde mein loyaler Begleiter: Alles, was ich in den PC eintippte, nahm er auf ohne es (wie die Menschen aus meinem Umfeld) ändern zu wollen. Es war wie eine Therapie für die Bedeutung, die ich meiner eigenen Wahrnehmung zumaß.

In meine Autobiographie flocht ich auf Anraten der Therapeuten das Heilungsmärchen (Fortsetzung von Fulna) ein. Die neue Welt, die ich erschuf, gab mir Kraft und einen Sinn im Leben. Sie ließ mich spüren, was ich gut konnte und wo meine Art zu sein von Vorteil war. Und ich spürte, dass ich mit diesem Buch und dem Weg, den ich zurückgelegt hatte, auch anderen Menschen Mut machen konnte. Das ist meine Geschichte, die ich mit Ihnen teilen wollte.

GermanEnglishFrenchSpainRussia